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Klassische und futuristische Figuren kreisen vor einer Spiralgalaxie – Symbolbild zum grossen Finale der Tetralogie Raumschiff Proxima Centauri, Band 4.
Buchcover von „Der Kreis schliesst sich“: Collage aus Raumfahrt, klassischer Kunst und Galaxie – Band 4 der Tetralogie von Alfred Rüttimann mit dem Untertitel „Wer lebt – Wer stirbt – Wer entscheidet“

DER KREIS SCHLIESST SICH

Buchcover von „Der Kreis schliesst sich“: Collage aus Raumfahrt, klassischer Kunst und Galaxie – Band 4 der Tetralogie von Alfred Rüttimann mit dem Untertitel „Wer lebt – Wer stirbt – Wer entscheidet“

Klappentext:

 

Buch 4 beginnt mit Anna Matt von Shiga, die auf der gleichen Wiese wie Anla von Cherisatâ am grossen Cheris-Leâ (Cheris-See) sitzt und über den letzten Bericht aus der Zeitkapsel sinniert. Dann schildert das Buch weiter, wie die Auswanderer auf dem Planeten Amerâ leben. Sie lernen die Geschichte der Ameraner kennen. Die jüngeren sind aktiv im sportlichen, wie auch im politischen Bereich. Vier Jahre später erreichen die Geschichten der Zeit-kapsel das heimatliche Sonnensystem. Diese Geschichten lösen wiederum einen riesigen Wirbel aus. Die meisten Menschen meinen, dass alles bloss eine Fantasiegeschichte sei. Doch die Menschen vom Mars finden am L4 ihres Planeten tatsächlich ein Shuttle, so wie in der Zeitkapsel angekündigt. Mit den im Shuttle gelagerten Informationen aus der Vergangenheit gelingt die Herstellung sogenannter Blut Messenger, welche erfolgreich die Strahlenerkrankungen bekämpfen können. Die Herstellung der Messenger gelingt nur auf dem Mars mit dem revidierten, uralten Gerät aus dem Shuttle. An der Entwicklung weiterer Geräte wird geforscht. Vorläufig bleibt die Herstellung der Blutmessenger in der Anzahl beschränkt. Wer erhält die Messenger und wer nicht? Es beginnt ein brutaler Verteilkampf. Die Zuteilungen erfolgen durch die künstliche Marsintelligenz JANE. Sie gilt als total logisch und unparteiisch. Alle sind überrascht als JANE unter anderen auch die «The True Children Of The Lord» als würdige Empfänger auswählt. Albert III wird zur Überwachung der Verteilung als Emissär zur Erde geschickt. Er stellt fest: Geht es ums eigene Überleben, bleibt jede Moral auf der Strecke; es folgen Lug, Trug, Mord und mehr. Bei den «The True Children Of The Lord» lernt Albert III die junge Ärztin Jaleen Taylor kennen. Sie erkennen, dass sie scheinbar dem gleichen «Karass» angehören Albert III lädt Jaleen ein, mit ihm auf den Mars zurückzukehren. Vor dem Rückflug bleibt Albert III Zeit für einen Besuch bei Evelin Kobelt in der Provinz Schweiz. Evelin ist die Schwester von Petra, welche 2455 mit der Proxima Centauri auswanderte. Demnach war Albert I der im 21. Jahrhundert lebte ihr gemeinsamer Urahn.

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LESEPROBEN

Nr.

1

Im Dorf Shiga am Cheris-Leâ Anna hatte sich bereits an einen der Gartentische gesetzt, auch wenn es bis zum Abendessen noch eine halbe Stunde dauern wird. Die herrliche Sonne lud jedoch zum Verweilen ein. Unbewusst rieb sie sich das rechte Auge, welches immer wieder mal schmerzte, seit es vor mehr als zehn Jahren im Krieg gegen den Nikrator von Kurdilo dem «Knirscher» zertrümmert worden war. Ihre Gedanken kreisten um den letzten Bericht aus der Zeitkapsel, den ihre frühere Inkarnation in der menschlichen Steinzeit gemäss der Datumsangabe der Zeitkapsel genau vor 34’600 Jahren geschrieben hatte. Vermutlich befand sich Anla damals am gleichen Ort, auf der gleichen Halbinsel an einem gleichen Tisch, so wie Anna jetzt, als Anla’s Enkelin Rena mit dem Fahrrad aus der Schule angefahren kam. In diesem Moment schwangen sich Caren und Kirdemo vom Rad. Caren wird in zwei Monaten 30 und befand sich anscheinend auf einem unaufhaltsamen Höhenflug. Wie immer umwerfend schön und unglaublich kraftvoll in ihren Bewegungen. Wohl so, mit gleicher Anmut und Kraft ging sie damals auf Mammutjagd; jetzt verblieb immerhin noch eine andere «Jagd», die nach Ehre und Anerkennung auf dem Fahrrad. Caren wird versuchen die Flare Games Limite für den Wettkampf «Berg Kildarina, einzeln» zu knacken. Die Geschichte erzählt, wie eine gewisse Kildarina für ihren König eine Nachricht für den General an der Front per Fahrrad überbrachte und dabei sämtliche Gegner austricksen konnte, welche ihr die Durchfahrt verwehren wollten. Bei ähnlichen Kulturen gibt es auch immer ähnliche Heldengeschichten. Auf der Erde würde diese Ausdauer Veloprüfung «Bergmarathon, einzeln» heissen. Caren trat auf Kiruna zu und sagte: «Caren McKenzie, von Shiga und Merratâ, Amazonenkönigin Pentesilea grüsst ihre Schwiegermutter Kiruna von Murratâ.» Dabei streckte sie Kiruna ihre Hand hin. Kiruna runzelte die Stirn: «Vorhin hat mich Anna nicht verstanden, jetzt bin ich an der Reihe. Warum so förmlich, wie ist dieser Witz zu verstehen?» «O.k., du möchtest es anders? Lass es mich so versuchen: Cara dreifach Mammu, vom Zehn-Höhlen-Clan vom Volk der Danu möchte gerne ihre Geliebte Kira in die Arme nehmen.» Damit schlossen sich die beiden Frauen in die Arme. Caren meinte: «Ist doch irgendwie verrückt, einmal Schwiegermutter, einmal Geliebte.» «Ja Caren, was wäre dir denn lieber?», versuchte es Kiruna ebenfalls mit einem Spass. «Es scheint, dass ich in diesem Leben Männer bevorzuge», sie zwinkerte ihrem Partner Kirdemo zu, «mit deinem Sohn bin ich ganz zufrieden, ich wünsche keine Änderung. Sollte ich in einem nächsten Leben wieder Frauen bevorzugen, so hoffe ich, es wird wiederum so eine tolle Person wie meine jetzige Schwiegermutter sein.» Damit verbeugte sie sich leicht vor Kiruna. «Jetzt mal echt mein Sohn, wollt ihr was von mir. Caren ist doch sonst nicht so zum Schmeichelhaften aufgelegt!» «Nein Mutter, wir freuen uns lediglich wegen all diesen verrückten Geschichten aus der Zeitkapsel und finden es einfach unglaublich, wie sich eine Gruppe von Seelenverwandten, also ein «Karass» über Jahrzehntausende immer wieder finden kann; bewusst oder unbewusst.» Es folgte allgemeines Lachen. Sie setzten sich zu Tisch.

Nr.

2

Wahlen Nach den Flare Games mussten sich alle zuerst einmal wieder etwas beruhigen, zum normalen Lebensablauf zurückfinden. Doch schon zwei Fünftage später rieben sich Pierre Allemand und Javier Gomez die beiden Chefs der «Chomâ Air and Space» die Hände: Der Heliosschirm hatte die langen dunklen Nächte bei den Flare Games einheitlich, perfekt und grossflächig erleuchtet; allerbeste Reklame. Eine definitive Bestellung für einen Heliosschirm ging von der Provinzhauptstadt Littorâ ein. Mit zusätzlicher Vorprogrammierung, für die Ausleuchtung vom «Intisuyu Fair Hill Zentrum», sowie der Anfrage, wie es technisch aussehen würde, einen Tripple-Schirm in die Geostationäre Umlaufbahn zu bringen, um mit dieser Spezialkonstruktion gleichzeitig Fair Hill, Littorâ und die Schwesterstadt Lasserû auf der Nordseite des Fjordes zu beleuchten. Javier war eben in groben Zügen fertig geworden, die technischen Möglichkeiten abzuklären, da zeigte sein Kommunikator einen Anruf von Susan an. «Hallo Susan, was für ein Zufall, soeben bin ich am Berechnen, was der Heliosschirm für eure Stadt kosten dürfte und wie der Zeitplan aussehen könnte.» «Hallo Javier, das ist kein Zufall. In einem halben Flare stehen die Wahlen 4-693 an. Ich rechne mir Chancen aus, zur Vize Gouverneurin gewählt zu werden. Also mein Anruf ist nicht ganz uneigennützig. Ich sag es dir gleich geradeheraus. Will ich gewählt werden, brauche ich auch die Stimmen der nördlichen Ländereien unserer Provinz. Wird nun mit einem Heliosschirm nur Littorâ beleuchtet, wird das unserer Regierung negativ angelastet. Für die südlichen Landabschnitte wäre die Beleuchtung von Fair Hill genauso wichtig. Jetzt so kurz nach den Flare Games und dem sehr guten Abschneiden unserer Athleten in den Leichtathletik- und Wasserdisziplinen sollten wir das positive Momentum mitnehmen, um diesen neuen, noch nie angewendeten Tripple-Schirm zu realisieren. Jetzt spekuliert alles um die Kosten. Ich sehe aber schon klar voraus, dass so ein Tripple-Schirm zu teuer wird. Insbesondere, wenn er bei euch fertig und betriebsbereit bestellt wird. Was passiert dann? Ihr müsst Leute einstellen, die alle hochdotiert sind, um die Anlage im Weltraum neben der Proxima als Basis zusammenzubauen. Vom Kontinent Intisuyu stehen 25 Männer und Frauen kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung auf der Proxima Centauri. Zurzeit sind sie unter der Leitung von unserer Ingrid Bergstrome oben; das weisst du ja. Die Ausbildung ist mit dem Ende des 1. Quartals 14-1 fertig. Anschliessend werden die meisten, welche in den Abschluss Prüfungen reüssieren, bei euch anklopfen. Und Javier mir ist natürlich bekannt, dass bei euch ein Shuttle auf dem Abschlussprüfstand steht und noch keinen Käufer hat. Wieviel würde…» «Halt Susan, Wali Axarkan hat vor kurzem Interesse angemeldet.» «Was…! Ich behalte für mich, was ich denke, diese Querulanten. Das ist eine der Provinzen auf unserem Kontinent, welche in der Regel nie unserer Meinung ist. Immer streben sie nach einer Extrawurst. Mit ein paar anderen, kleineren Provinzen behaupten sie ebenfalls immer im Nachteil zu sein. Immer jammern, anstatt positiv mitarbeiten. Die erhalten zudem Geld aus unserem Finanzausgleich. Und jetzt wollen sie ein Shuttle. Ja was haben die denn vor? Ferienreisen in den Orbit? Die haben doch gar keine vernünftige Verwendung für ein Shuttle.» «Susan, du sprichst über das öffentliche Netz. Nimm den Shiga Kommunikator, ich rufe dich via HAL gleich zurück. O.k., hier bin ich wieder, abhörsicher.» «Also Javier, jetzt musst du dich erklären. Du glaubst, wir werden abgehört?» «HAL und Jane horchen verschiedentlich in den weltumspannenden Funkverkehr hinein. Über die Relaisstation am Lagrange L4 weisst du logischerweise Bescheid. Inzwischen wissen wir, dass Wali Axarkan über diese mit dem Planeten Ureâ kommuniziert. Ein Signal von hier nach Ureâ braucht rund zwölf Fünftage oder gut zwei Monate. HAL schätzt, dass wir bis in etwa zehn bis zwölf Flares mit dem Auftauchen von Raumschiffen rechnen müssen. Wali Axarkan verspricht sich den grossen Anerkennungsschub bei den Ureatern. Du verstehst jetzt sicher auch die Anfrage von Wali Axarkan. Bestimmt wollen sie in das Shuttle noch Waffen einbauen. Wir suchen immer noch nach einem plausiblen Grund, warum wir ihnen das Shuttle nicht verkaufen wollen.» «Mann, Javier deine Nachrichten, das ist ja Wahnsinn, oder von Wali Axarkan völliger Blödsinn. Und die Ureater, spinnen die nun auch schon wieder. Die hatten Amerâ ja schon einmal in einer früheren Phase, vor wie vielen Flares; vor 2000 waren das, angegriffen? In was für einer Phase steckt denn deren Entwicklung? Haben die bereits wieder das Aphel des dunklen Zeitalters erreicht? Ernesto würde jetzt wohl wieder einmal seine «La Donna È Mobile» tanzen. Ich begnüge mich mit Mary Attwood: «Die Idioten sind scheinbar nicht klein zu kriegen!».» Obwohl mindestens hundert Mal gehört, musste Javier doch wieder lachen.

Nr.

3

Grace Church Albert wartete in der Ankunftshalle und schaute sich suchend um. Da erspähte er eine junge Frau, welche ebenfalls unschlüssig in die Runde schaute. Er winkte ihr. Die Frau trat auf Albert zu. «Sie sind der Emissär vom Mars?» Albert nickte. Die Frau stellte sich vor: «Jaleen Taylor, im Auftrag von Benjamin The Pious. In drei Stunden haben wir einen Flug nach Denver. Und sie sind…?» Albert ergriff ihre Hand. Unbewusst wunderte er sich wie klein diese bei der doch gross gewachsenen Frau war. Er wusste nicht warum, aber er wollte seine Identität, welche bei den «The True Children Of The Lord» für so viel Unruhe gesorgt hatte, nicht sofort preisgeben. Also antwortete er, nach einem unmerklichen Zögern: «Hans …Blacher, im Auftrag von Giulia Rossetti. Die Fracht ist bereits auf den Denver Shuttle umgeschrieben.» Jaleen stutzte und meinte: «O.k., Hans, lass uns mit den Vornamen ansprechen, also ich bin Jaleen für dich. Du kannst es nicht wissen, aber ich kenne mich recht gut in der Marsgeschichte aus. Auch ist mir bewusst, für was der Name Blacher steht. Ich denke, deine Personenangabe ist eine Erfindung. Du wirst schon Gründe haben, deine wahre Identität zu verschleiern. Im Moment akzeptiere ich das. Komm lass uns in eine Gaststube gehen, wir haben jetzt drei Stunden zu warten.» Auf dem Weg zum Restaurant bemerkte Albert, dass Jaleen leicht hinkte. Kaum sassen sie an einem Tisch fragte Albert höflich, ob sie einen Unfall auskuriere. Jaleen lachte: «Selbst sich hinter einem Alias verbergen, aber mich ausfragen wollen. Das geht schlecht. Wir sollten bedenken, dass wir die nächsten Wochen immer wieder zusammentreffen werden. Denn schau, ich bin Ärztin, erst vor einem Jahr machte ich meinen Abschluss in Denver und bin dann wieder in unsere Gemeinschaft zurückgekehrt, wo ich jetzt mithelfen soll, ein modernes Spital aufzubauen. Demnach werden wir im Bereich der Blut Messenger zusammenarbeiten. Bist du ebenfalls Arzt?» «Nein, Arzt bin ich nicht, habe aber lange im Spital in Ares City gearbeitet.» «Das ist doch schon einmal ein Anfang, um sich gegenseitig zu öffnen, anstatt sich zu verstecken. Darum meine Frage: Wenn du im Spital gearbeitet hast, kennst du sicher auch diesen Albert Kobelt III, welcher immer wieder von unserem Benjamin kritisiert und schlecht gemacht wurde? Vermutlich genau deswegen möchte ich mehr über diesen Typen wissen, der muss jetzt zwar schon sehr alt sein, nicht so wie du ein Mann in den besten Jahren. Entschuldige, trotz deiner Geheimnistuerei bist du mir sympathisch und ich bin zuversichtlich für eine gute Zusammenarbeit.» Albert musterte die junge Frau. Er war bekannt für seine emphatischen Fähigkeiten und seine direkte Art. «Ja, natürlich kenne ich Albert III, er ist schon 83 Jahre alt. Jaleen, du bist interessant gekleidet. Deine grossgeschnittenen verzierten Latzhosen sowie das eher zu weite, weisse T-Shirt. Dazu coole Schuhe und deine langen Haare. Passt alles wunderbar zusammen. Du willst damit deine Unabhängigkeit zum Ausdruck bringen. Auch möchtest du nicht zu schön beim anderen Geschlecht rüberkommen, hast gelernt dich durchzusetzen und die permanenten Annäherungen der Männer nerven dich. Kann ich gut verstehen, denn trotz deiner burschikosen Aufmachung kannst du deine Schönheit kaum verbergen. Darf ich jetzt auch dein Alter erfahren. Du machst mir doch einen sehr jungen Eindruck. Im letzten Jahr der Abschluss? Dann müsstest du mindesten 26 Jahre alt sein; ich gäbe dir allerhöchsten 24, zudem erlaube ich mir nochmals zu bemerken, dass du eine sehr schöne Frau bist!» Jaleen blieb der Mund offen. Sie versuchte, sich ob der komischen Rede ihres Gegenübers verärgert zu fühlen, was ihr komischerweise nicht gelang. Jaleen wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Sie fühlte sich in die Defensive gedrängt. Jaleen meinte daher bewusst zynisch: «Ein richtiger Charmeur. Ich kann dir aber gleich sagen, dass ich keinen Mann suche. In diesem Punkt hast du recht. Als Marsgeborener müsstest ja auch du testosteronreduziert sein; und trotzdem diese Anmache!» Albert lachte: «Das ist keine Anmache, es handelt sich einfach um Feststellungen. Ich bin übrigens ein glücklicher Familiengrossvater, der sich freut, eine sympathische, gescheite, wenn auch eine etwas eigenwillige Frau kennenzulernen, mit der ich die nächsten Wochen zusammenarbeiten darf.» Beide lachten einander an. Jaleen meinte: «Sieht so aus, wie wenn wir miteinander auskommen würden.»

Leseprobe

TECHNISCHES DETAIL AUS DEM BUCH DER KREIS SCHLIESST SICH

Steinfigurine Vena Andermensch, bekannt als Venus von Willendorf – in der Tetralogie Raumschiff Proxima Centauri erschaffen vom Clan-Mitglied Elwi Löwe vor 35'000 Jahren.

Bereits in Band 1 der Tetralogie wird ein markanter Intelligenzsprung der Menschheit vor rund 35’000 Jahren thematisiert – ein Moment, der tiefgreifende Veränderungen in Bewusstsein und Ausdrucksform mit sich brachte. Als Symbol dafür steht die berühmte Venus von Willendorf.

In Band 4 wird dieses Rätsel endlich gelöst: Die Leserinnen und Leser erfahren die Hintergründe zur Entstehung der Figur – und weshalb sie unvollendet wirkt. Der Schöpfer der Figur ist Elwi Löwe, Mitglied des Zehn-Höhlen-Clans am Danu. Seine Arbeit trägt den ursprünglichen Namen „Vena Andermensch“.

Die Figurine wurde 1908 beim Bau der Donau-Bahnlinie nahe Willendorf entdeckt und befindet sich heute im Museum der Provinzhauptstadt Wien. Durch die detaillierten Berichte aus der Zeitkapsel wird deutlich: Die Venus von Willendorf ist mit grosser Wahrscheinlichkeit Elwis unfertige Vena Andermensch – ein direktes Bindeglied zwischen Vergangenheit und Fiktion.

Elwi Löwe, ein Jäger der Eiszeit, überlebte schwer verletzt den Angriff einer Löwin. Dabei verlor er sein Gehör sowie die Beweglichkeit seines linken Arms. Weil er nicht mehr zur Jagd gehen konnte, entwickelte er eine aussergewöhnliche Begabung: das Schnitzen von Figuren.

Zwei seiner Werke sind bis heute erhalten – die Figur Vena Andermensch und eine Skulptur, die später als „Löwenmensch“ bekannt wurde. Letztere besteht aus Elfenbeinteilen und wurde in der Karsthöhle Hohlenstein bei Asselfingen auf der Schwäbischen Alb (Provinz Deutschland) entdeckt. Die rekonstruierte Figur misst 31,1 cm und zeigt einen Menschen mit Löwenkopf – ein Fund, der Forschende weltweit staunen liess.

Besonders auffällig: sieben Striche auf dem linken Oberarm und feine Ritzungen am linken Ohr. Was in der Forschung als mögliche Tätowierung oder Symbol gedeutet wird, erklärt sich in der Tetralogie aus Elwis Lebensgeschichte. Denn die Leserinnen und Leser wissen: Die Figur ist keine mythologische Fantasie – sondern trägt die Spuren eines realen Menschen.

Elfenbeinfigur des Löwenmenschen aus der Hohlenstein-Höhle – in der Tetralogie Raumschiff Proxima Centauri erschaffen vom Jäger und Schnitzer Elwi Löwe nach einer Begegnung mit einer Löwin.
Albert III, Jaleen und der Autor im Rebberg beim Treffen im Jahr 2487 mit der grossen Marsweinflasche «Merlotmars 2482» – inklusive Etikette «Javier’s Jump».

Am 4. Dezember 2487 kommt es zu einem besonderen Treffen im Rebberg: Jaleen, der „Autor“ und Albert III feiern das Wiedersehen – und ein Geschenk vom Mars. Mitgebracht hat Albert eine exklusive Weinflasche, überreicht von Marsgouverneurin Giulia Rossetti anlässlich seines Abschieds nach 49 Jahren im Rat der Neun.

 

Zitat Rossetti:
„Lieber Freund, hast du dich wieder gefasst? Schau, da haben wir noch etwas. Du weisst, unser Siliziumdioxid stammt von der anderen Seite des Mars und ist entsprechend teuer. Für dich hat unsere Glashütte extra eine fünf Liter Flasche hergestellt.“

Eric Kobelt, der jüngste Sohn von Alberts Bruder und passionierter Oenologe, ergänzt mit Stolz:
„Onkel, von mir und meinem Team extra für dich. Ein reiner ‚Merlotmars‘ mit eigener von mir kreierter Etikette ‚Javier’s Jump‘ aus dem exzellenten Jahrgang 2482.“

Die Etikette selbst ist ein Kunstwerk – eine Hommage an Javier, einem legendären Moment der Geschichte, und ein Symbol für Mut, Sprungkraft und Eigenständigkeit. Der „Merlotmars“ ist nicht nur ein Wein – er ist Erinnerung in Flaschenform.

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Der «Autor» vermutet, dass manche Leserinnen und Leser die Weinetikette „Javier’s Jump“ gern aus der Nähe betrachten möchten – zu markant ist das Motiv mit Wingsuit-Pilot, Marslandschaft und Weintraube.

Was Javier selbst zur leicht clownesken Darstellung seiner Person sagen würde, bleibt offen – denn bis ein Signal ihn auf Proxima Centauri erreicht, dauert es noch gut vier Jahre…

Schema des Höhenprofils zwischen Hellas Vouno und Ares-Krater auf dem Mars – mit Seilbahn, Lift, Felsbasis und Marslander-Landeplatz. 7’000 Meter Höhendifferenz ermöglichen 40 % mehr Nutzlast.

Die mehr als 7’000 Meter Höhendifferenz zwischen dem Hellas Vouno und dem Ares-Kraterboden ermöglichen den Marslandern eine erhebliche Effizienzsteigerung: Durch die topografische Lage lässt sich die Nutzlast um nahezu 40 % erhöhen.

Das Schema zeigt den kompletten Höhenverlauf, inklusive Seilbahnstation, Standseilbahn, Felsblockreferenz und dem Marslander-Landeplatz auf Hellas Vouno in der Provinz Ares Krater.

WEITERE WERKE RUND UMS RAUMSCHIFF PROXIMA CENTAURI

Buchcover des Titels „Machthungrige Machos zerstören die Menschheit“ von Alfred Rüttimann – eine Statue einer Frau steht vor einer roten Felswand am Wasser, unten sitzt ein Paar am Ufer, darüber der Titel und Untertitel

Machthungrige Machos zerstören die Menschheit

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Amerâ

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Expedition Chomâ

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